Warum ich mich über Kenans Tore genauso freue wie über meine eigenen – Moussa Sylla
Die Königsblauen bereiten sich bis zum 10. Januar in Belek auf die Rückrunde der Saison vor. Moussa Sylla sprach mit schalke04.de über die ersten Trainingseinheiten in der Türkei, die Bedeutung seines Torjubels und die wichtige Rolle von Kenan Karaman für ihn und das Team.
Moussa, du hast nun die ersten Trainingseinheiten hier in Belek absolviert. Wie anstrengend war es?
Die ersten Tage waren wirklich gut. Wir haben hier die perfekten Bedingungen, und es ist schön, wieder gemeinsam auf dem Trainingsplatz zu stehen. Wir arbeiten hart, um uns auf eine hoffentlich erfolgreiche Rückrunde vorzubereiten.
Was machst du in Belek, wenn gerade kein Training stattfindet?
Ich bin entweder in meinem Zimmer, das ich mir mit Ilyes Hamache teile, verbringe Zeit mit den Jungs oder mache Regenerationsübungen mit den Physiotherapeuten.
Fällt es dir schwer, von deiner Familie und deiner schwangeren Frau getrennt zu sein?
Ja, es ist nicht einfach, aber das gehört zu meinem Job. Wir wissen, warum wir hier sind – um uns auf den Rest der Saison vorzubereiten und hart zu arbeiten. Ich freue mich darauf, später mit meiner Frau und meiner Tochter zu telefonieren. Wir facetimen jeden Tag – meine Familie ist mir sehr wichtig.
Du hast in der Hinrunde 11 Tore erzielt, die zweithöchste Anzahl in der Liga. Wie würdest du deine ersten sechs Monate bei Schalke zusammenfassen?
Persönlich lief es für mich wirklich gut, aber wir wissen, dass wir als Team mehr erreichen müssen. 20 Punkte sind nicht genug, und unsere Fans verdienen mehr. Mein Ziel ist es, der Mannschaft auf und neben dem Platz zu helfen und immer mein Bestes zu geben.
Du feierst deine Tore oft auf kreative Weise. Woher kommen diese Ideen?
Das sind normalerweise lustige Vorschläge von meinen Freunden oder meiner Familie. Mein kleiner Bruder hat mir früher oft Ideen gegeben, die ich dann verwendet habe. Manchmal haben auch mein Vater oder meine Frau Vorschläge, aber meine Frau ist nicht so kreativ (lacht).
Du bist diese Saison der Top-Torjäger des Vereins, knapp vor Kenan Karaman mit 10 Toren. Habt ihr zwei über diesen kleinen Wettbewerb gesprochen?
Nein, überhaupt nicht. Kenan ist unser Kapitän, und ich respektiere ihn sehr. Er ist ein äußerst erfahrener Spieler und eine wichtige Persönlichkeit in unserer Kabine. Wenn er trifft, freue ich mich genauso wie bei meinen eigenen Toren. Das ist das Wichtigste.
Wie wichtig ist Kenan für dein Spiel?
Extrem wichtig. Seine Erfahrung und seine Art zu kommunizieren helfen der gesamten Mannschaft. Wir reden viel miteinander, unterstützen uns gegenseitig und motivieren uns. Das macht uns alle besser.
Für das Trainingslager stehen zwei Testspiele an. Was erhoffst du dir von diesen Partien?
Ich möchte einfach sicherstellen, dass ich so gut wie möglich für den Start in die Rückrunde vorbereitet bin. Natürlich werde ich mein Bestes geben, aber es ist wichtiger, an meiner Form zu arbeiten und fit zu bleiben, als in diesen Spielen Tore zu schießen. Ich will bereit für Braunschweig sein.
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